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AutorenbildMaria Saller

Burnout à de

So betitelte auch Elisabeth Lukas eines ihrer Bücher, einer hervorragenden Logotherapeutin und direkten Schülerin Viktor Frankls.


Burnout als #Managerkrankheit - Burnout als medizinische Diagnose - oder Burnout als eine andere Form der #Depression? In diesem Artikel nehme ich Sie mit, um einen kurzen Blick hinter das Wort Burnout zu werfen und möchte vor allem aufzeigen, was Sie präventiv unternehmen können, um Burnout entgegenzuwirken.


Burnout kann jeden be-treffen.

Nicht nur in meiner logotherapeutischen und psychologischen Praxis, sondern auch im Rahmen psychologischen Testungen für psychiatrische Gutachten, begegnen mir immer wieder Menschen, deren beschriebene Symptome unter die Überschrift "Burnout-Syndrom" fallen.


#Burnout kann jeden be-treffen. Es kann sich in unterschiedlichen Stufen zeigen. Und mit der Zunahme an #digitalem #Stress ist es auch wichtig, Burnout gezielt in den Fokus zu nehmen und bei frühen Andeutungen #präventiv entgegen zu wirken.



 

Herbert Freudenberger beschrieb 1974 erstmals den Begriff #Burnout. Die Definition von Burnout ist uneinheitlich. Im Medizinischen wird von einem Burnout-Syndrom gesprochen. Die Zahl evidenzbasierter Studien stieg in den vergangenen Jahren an. So gibt es berufsspezifische Untersuchungen beispielweise für #Lehrkräfte oder auch Krankenpflegepersonal. Doch es bleibt unklar, inwieweit Burnout eine eigenständige Erkrankung ist, eine Vorstufe der Depression darstellt oder als Komorbidität mit Depression eingeordnet werden sollte.


Burnout als „Managerkrankheit“ ermöglicht die Akzeptanz der Erkrankung in der Gesellschaft und wird vielfach auch als sogenannte #Modekrankheit betrachtet. Dadurch kann die Stigmatisierung der Diagnose Depression umgangen werden.


Als Definition wird für das Burnout-Syndrom angeführt, dass es sich um einen Zustand eines andauernden beruflichen Stress handelt, der den Menschen belastet und sich dadurch ein Zustand physischer und emotionaler #Erschöpfung einstellt und mit deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit einhergeht.


Ursachen können unter anderem folgende Risikofaktoren darstellen:

  • zunehmende Arbeitsverdichtung

  • mangelnde Arbeitsorganisation

  • Stress

Ganz entscheidend hierbei ist jedoch die individuelle Vulnerabilität! - also ein genaues Betrachten der individuellen Lebenssituation des Menschen!

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie ein Burnout-Syndrom haben könnten, suchen Sie bitte einen Experten auf und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.



So wie die individuelle Lebenssituation genau betrachtet werden muss, sind die Anzeichen des Burnout-Syndroms unterschiedlich. Die folgende Aufführung bedeutet NICHT, dass Sie beim Zutreffen an einem Burnout-Syndrom leiden! Bitte nehmen Sie beratende Angebote diesbezüglich wahr, bevor Sie sich selbst versuchen zu diagnostizieren. Wie beschrieben sind viele individuelle Faktoren entscheidend, die von einem fachlich qualifizieren Experten beurteilt werden können.


Gespräch mit Psychologe, Arzt

Folgende mögliche Anzeichen können Hinweise liefern, dass Sie Kontakt mit einem Experten (z.B. Psychologe oder Arzt) aufnehmen sollten:

  • Schlafstörungen: Dabei ist die Schlafquantität (Anzahl der geschlafenen Stunden) sowie die Schlafqualität (Erholung im Schlaf) zu differenzieren. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum anders schlafen als sonst und das für Sie belastend ist, wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Experten (Psychologe, Arzt etc.)

  • Verminderte Leistungsfähigkeit: Es wird mehr Kraft benötigt, um normale Aufgaben zu bewältigen. Dabei werden die eigenen Bedürfnisse weniger wahrgenommen und soziale Kontakte reduziert.

  • Veränderte Anspruchshaltung: Sie sind von sich selbst frustriert und enttäuscht, Sie erwarten von sich selbst höheres berufliches Engagement und mehr Leistungsfähigkeit. Zeitgleich beklagen Sie ein Gefühl mangelnder Wertschätzung Ihres Chefs oder Kollegen, werden zynischer und bauen an Empathie im beruflichen Kontext ab.




Wenn Sie sich häufig gestresst und unter Druck und Anspannung fühlen, können Ihnen folgende Möglichkeiten weiterhelfen, Ihren wahrgenommenen Stress zu reduzieren:


Identifizieren Sie Stressquellen

Stellen Sie z.B. die Signaltöne bei eingehenden Nachrichten leiser oder lautlos. Die Signaltöne können unterbewusst Stress auslösen, da sie Sie aus Ihren Gedanken und Ihrer Handlung herausreißen. Zudem sind die Töne von Anbietern häufig so gewählt, dass dieser Effekt gewährleistet wird.


Vielleicht ist es auch möglich, dass Sie einige Benachrichtigungen ganz deaktivieren, z.B. auf Ihrem Smartphone, und nur beim Öffnen der App über Neuigkeiten informiert werden. Dadurch können Sie selbst einen geeigneten Zeitpunkt wählen, um sich der App zu widmen (wenn Sie Zeit dafür haben).


Nehmen Sie sich bewusst Pausen

Manchen Menschen hilft eine tägliche oder wöchentliche Routine der Meditation. Anderen Menschen verursacht dies zusätzlichen Druck. Probieren Sie selbst einige Möglichkeiten der bewussten Pause mehrmals aus und wählen Sie die für Sie passende aus.

Inspiration für bewusste Pausen:

  • Genüsslich eine Tasse Tee oder Kaffee trinken, ohne dabei etwas anderes zu tun!

  • Spazieren gehen

  • Eine Blume/Pflanze bewusst anschauen und Details wahrnehmen (Blattfarbe, Größe, Geruch, Anzahl der Blütenblätter etc.)

  • Wald baden: Der Wald, sowohl in Realität bei einem Spaziergang durch den Wald, als auch als Bild und in der eigenen Vorstellung wirkt der Wald als Erholungsort und dient der emotionalen Regeneration! Versuchen Sie es!

  • Meditation (Ab September 2024 biete ich selbst logotherapeutische, also sinnzentrierte Meditationen an)

  • Kurze Achtsamkeitsübungen: Wie sitze oder liege ich gerade, wo berühre ich den Boden, den Stuhl oder das Sofa, meinem Atem nachspüren, wie er in die Lungen einfließt und wieder hinaus fließt.

  • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen

  • Autogenes Training

  • Besuch meines inneren ruhigen und sicheren Ortes (Imaginationsübung, bei Fragen dazu oder auch dem Wunsch des Aufbaus eines eigenen inneren ruhigen und sicheren Ortes können Sie mir gerne direkt schreiben https://www.mariasaller.de/kontakt)

  • Haben Sie noch weitere Ideen?


Manchmal ist es auch entlastend, mit jemanden über die eigene Stressbelastung zu sprechen. Bitte bedenken Sie, wenn Sie mit Freund*innen darüber sprechen, dass der wahrgenommene Stress individuell ist und bei jedem Menschen an einer anderen Grenze liegt.


Strukturieren Sie Ihren Tag gezielt

Nehmen Sie sich Aufgaben oder Ziele für den Tag so vor, das sie realistisch zu schaffen sind. Bedenken Sie: nicht immer alle Aufgaben sind dringlich und wichtig und müssen an einem Tag erledigt werden. Planen Sie in Ihrem Kalender für die Aufgaben bewusst Zeit ein und ganz wichtig auch Pausenzeiten. Tragen Sie diese Zeit wirklich mit ein, damit Sie die Zeit zur Verfügung haben - auch wenn es eine Tasse Tee oder Kaffee trinken ist, für Meditation oder einen Spaziergang. Versuchen Sie dies 2 Wochen und bewerten Sie hinterher, wie es Ihnen damit ging.



Abschließendes Anliegen

Ich hoffe, dass Ihnen der Beitrag einige Impulse geben konnte.

Wenn Sie sich erschöpft oder gestresst fühlen, nehmen Sie kontakt zu Ihrem Arzt oder Psychologen auf.

Gerne können Sie sich auch bei Fragen und mit Ihrem Anliegen an mich wenden.

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